"Mit geringer Sprengkraft"

US-Regierung will neue Atomwaffen

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Regierungsvertreter unterstrichen, dass die USA Atomwaffen nur unter 'extremen Umständen' einsetzen würden. 

Die US-Regierung von Präsident Donald Trump macht sich für die Entwicklung von Atomwaffen mit einer geringeren Sprengkraft stark. Man wolle eine "kleine Zahl" existierender Atomsprengköpfe von U-Boot gestützten Langstreckenraketen umrüsten, um über eine Variante mit geringerer Sprengkraft zu verfügen, hieß es in einem am Freitag veröffentlichten Bericht zur neuen Nuklearstrategie der US-Regierung.

Auf lange Sicht solle zudem ein atombestückter Marschflugkörper entwickelt werden, der ebenfalls U-Boot gestützt ist. Die Entwicklung der beiden Typen ist Teil einer ganzen Reihe von Empfehlungen des Berichts. Zentralen Raum nimmt in dem Papier die Frage ein, wie die US-Regierung auf die militärischen Strategien von Russland und China reagieren sollte.
 

Einsatz "nur unter extremen Umständen"

"Während die USA die Anzahl und den Stellenwert ihrer Atomwaffen verringert haben, haben andere, darunter Russland und China, sich in die entgegengesetzte Richtung bewegt", heißt es in dem 74-seitigen Bericht. Beide Länder hätten ihren Arsenalen neue Typen hinzugefügt und würden sich zunehmend aggressiv verhalten.
 
Mehrere Regierungsvertreter unterstrichen bei einer Pressekonferenz am Freitag, dass die USA Atomwaffen nur unter "extremen Umständen" einsetzen würden. Man sei aber zu dem Schluss gekommen, dass man flexiblere Typen von Atomwaffen brauche, um die Strategie der Abschreckung zu untermauern.
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