Pulitzerpreis-Gewinner sieht die USA hinter Anschlag auf Gaspipeline.
Washington. Laut US-Starreporter Seymour Hersh sollen US-Streitkräfte hinter dem letztjährigen Anschlag auf die Gaspipeline Nord Stream 2 in der Ostsee stecken. Laut dem explosiven Report hätten Navy-Taucher an drei der vier Gasröhren Sprengstoff montiert und gezündet – während eines NATO-Manövers. Hersh bezieht sich auf anonyme Informanten, nennt aber keine weiteren Quellen.
Dementi. Das Weiße Haus dementiert die angebliche Enthüllung als „frei erfunden“. Hersh war einst einer der berühmtesten Investigativ-Reporter, er hatte das My-Lai-Massaker in Vitenam (1969) und die Folter im irakischen Abu-Ghraib-Gefängnis (2004) aufgedeckt, doch seine jüngsten Enthüllungen standen in der Kritik.
(bah)