Laut "Wall Street Journal"

US-Strafzölle auf Stahl aus EU sollen ab 1. Juni gelten

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Hoffnung auf weitere Ausnahmeregelung geschwunden.

Die USA wollen einem Medienbericht zufolge bald Pläne zur Verhängung von Importzöllen auf Stahl und Aluminium aus der Europäischen Union bekanntgeben. Dies berichtete das "Wall Street Journal" am Mittwoch unter Berufung auf mit dem Vorgang vertraute Personen.

Hoffnungen auf eine Lösung waren zuletzt geschwunden

Im Streit zwischen der EU und den USA waren kurz vor dem Inkrafttreten der amerikanischen Zölle auf Stahl und Aluminium die Hoffnungen auf eine Lösung geschwunden. Ein Gespräch zwischen EU-Handelskommissarin Cecilia Malmström und ihrem US-Amtskollegen Wilbur Ross führte am Mittwoch nicht zum erhofften Durchbruch. Man werde über das Urteil der USA in der Sache nicht spekulieren, sagte ein Sprecher der Kommissarin nach dem Treffen. "Es liegt nun am US-Präsidenten (Donald Trump), diese Entscheidung zu treffen."
 
Die Strafabgaben sollen ab 1. Juni greifen - voraussichtlich um 6.00 Uhr in der Früh.
 
Bei dem Handelsstreit geht es um US-Zölle auf Stahl- und Aluminiumimporte, die Präsident Donald Trump verhängt hat. Europa wurde im Gegensatz etwa zu China bisher jedoch davon verschont. Malmström sagte bereits am Dienstag vor dem EU-Parlament, dass sie realistischerweise nicht mehr mit einer dauerhaften Ausnahme rechne. Für den Fall hat die EU-Kommission Gegenmaßnahmen in der Schublade und will unter anderem amerikanische Produkte wie Jeans und Harley-Motorräder mit Zöllen belegen.
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