US-Regierung fordert die Freilassung des Stabschefs von Venezuelas Oppositionsführer.
Die US-Regierung fordert die Freilassung des Stabschefs von Venezuelas Oppositionsführer Juan Guaido, Roberto Marrero.
Ein Sprecher des Außenministeriums kündigte Konsequenzen an, sollten die Sicherheitskräfte von Präsident Nicolas Maduro weiterhin gegen Guaido und dessen Verbündete vorgehen. "Die Festnahmen zeigen, dass Maduro auf Unterdrückung setzt, um an der Macht zu bleiben.
Das wird nicht anhalten", sagte der Sprecher. Zuvor hatte bereits der Sicherheitsberater von US-Präsident Donald Trump, John Bolton, gesagt, die Verhaftung von Marrero bliebe nicht ohne Folgen. Marrero war am Donnerstag in seinem Haus in Caracas bei einer Razzia von Mitarbeitern des Geheimdienstes Sebin festgenommen worden.
Venezuelas Regierung wirft ihm die Planung von Anschlägen auf hochrangige Politiker vor. Marrero sei in eine terroristische Zelle involviert und direkt verantwortlich für die Organisation krimineller Gruppen, sagte der venezolanische Innenminister Nestor Reverol im Staatsfernsehen.
Reverol zeigte ein Bild von zwei Waffen, die im Besitz Marreros gewesen und bei der Razzia sichergestellt worden sein sollen. Guaido beschuldigt dagegen den Geheimdienst Sebin, die Waffen bei dem Einsatz in Marreros Haus deponiert zu haben.
Maduro und Guaido liefern sich seit Monaten einen Machtkampf. Zahlreiche lateinamerikanische und westliche Staaten haben sich hinter den Oppositionsführer und selbst ernannten Interimspräsidenten gestellt, darunter auch die USA. Maduro spricht von einem Wirtschaftskrieg gegen sein Land.