Als das Geheimnis aufzufliegen drohte, erschoss sich der Sohn.
Aus Geldnot soll ein Mann im US-Bundesstaat Kentucky seine tote Mutter drei Jahre lang eingefroren haben, um die Beerdigung hinauszuzögern und ihre Pension zu kassieren. Die Frau war im Frühjahr 2011 im Alter von 96 Jahren eines natürlichen Todes gestorben, wie eine Polizeisprecherin am Freitag sagte.
Während die bettlägerige Frau die letzten Jahre ihres Lebens zu Hause verbrachte, versank ihr Sohn laut CNN in immer tieferen finanziellen Nöten. Er kümmerte sich um sie, war aber auch auf die Zahlung der Pension und Sozialversicherung angewiesen. Als sie starb, wollte er das Einkommen laut Polizei nicht verlieren und verzögerte die Beerdigung.
Erst bewahrt er die Leiche in einer Kühltruhe auf, doch als seine Geldsorgen ihn schließlich zum Auszug zwangen, zog er Ende 2013 in ein anderes Haus, wo er den Körper nach Angaben der Polizei im Freien lagerte. Die zuständige Behörde wunderte sich über die ausbleibenden Lebenszeichen der Frau und begann eine Ermittlung wegen Betrugsverdachts. Als ein Polizist den Sohn Ende März befragen wollte und das Geheimnis nach rund drei Jahren aufzufliegen drohte, erschoss sich der Mann. Ermittler entdeckten den in eine Plane eingewickelten Körper der Mutter unter einer Holzkiste am Ende der Einfahrt.