Die USA reagieren damit auf den Flüchtlingsmarsch aus Zentralamerika
Als Reaktion auf die Massenflucht aus Zentralamerika wollen die USA Hunderte Soldaten an die Grenze zu Mexiko entsenden. Ein Mitarbeiter des US-Verteidigungsministeriums kündigte die Operation am Donnerstag an. Präsident Donald Trump hatte zuvor den Fußmarsch von Flüchtlingen in Richtung USA als "nationalen Notstand" bezeichnet und die Beorderung von Militär an die Grenze bereits angekündigt.
Dort sollen die Soldaten nach Angaben des Pentagon-Mitarbeiters lediglich logistische Aufgaben zur Unterstützung der Grenzschutzbeamten übernehmen. So sollen sie etwa Zelte, Fahrzeuge und andere Ausrüstung bereitstellen. Die Streitkräfte sind selber nicht zur Kontrolle und Festnahme von illegal über die Grenze kommenden Migranten berechtigt - es sei denn, es liegt eine Sondergenehmigung durch den Kongress vor, was gegenwärtig nicht der Fall ist.
Der Flüchtlingsmarsch in Richtung USA besteht nach Angaben der UNO aus rund 7000 Menschen, von denen die meisten aus Honduras stammen. Ein großer Teil davon hat inzwischen Mexiko erreicht. Der Marsch hatte sich vor eineinhalb Wochen nach einem Aufruf in den Onlinenetzwerken in Bewegung gesetzt. Honduras ist ein extrem von Armut und Gewalt geplagtes Land.