NATO-Partner

USA: "Volle Unterstützung" für türkische Gegenwehr in Syrien

Teilen

Die Vereinigten Staaten würden auch in den kommenden Tagen gegenüber ihrem NATO-Partner zu ihren Verpflichtungen stehen.

New York.  Im eskalierenden Konflikt in Nordsyrien haben die USA ihrem NATO-Verbündeten Türkei Rückendeckung für weitere militärische Angriffe gegeben. "Die Türkei hat unsere volle Unterstützung, um in Selbstverteidigung auf ungerechtfertigte Angriffe auf türkische Beobachtungsposten zu reagieren, die zum Tod ihrer eigenen Streitkräfte geführt haben", sagte die amerikanische UNO-Botschafterin Kelly Craft.
 
Die Vereinigten Staaten würden auch in den kommenden Tagen gegenüber ihrem NATO-Partner zu ihren Verpflichtungen stehen, so Craft am Freitag (Ortszeit) bei einer Dringlichkeitssitzung im UNO-Sicherheitsrat in New York.
 
Auch US-Außenminister Mike Pompeo teilte mit, die USA stünden nach dem "verachtenswerten" Angriff an der Seite des NATO-Bündnispartners Türkei. "Die Vereinigten Staaten verurteilten diesen Angriff auf das Schärfste." Die Angriffe auf Idlib müssten aufhören. Die USA würden eine Wiedereingliederung der Regierung des syrischen Präsidenten Bashar al-Assad in die Internationale Gemeinschaft blockieren, bis diese sich an die UNO-Sicherheitsratsresolution 2254 halte - "einschließlich eines landesweiten Waffenstillstands, der Idlib umfasst".
 
Die Sitzung des mächtigsten UNO-Gremiums wurde kurzfristig nach einem Luftangriff auf die türkische Armee in der nordsyrischen Provinz Idlib einberufen. Dabei waren am Donnerstag nach türkischen Angaben mindestens 33 Soldaten getötet worden. Daraufhin forderte Ankara Beistand der NATO und der internationalen Gemeinschaft. Als Vergeltung griff die Türkei den Angaben zufolge in der Nacht zu Freitag syrische Regierungstruppen in Syrien an.
 
Idlib ist das letzte große Rebellengebiet in dem Bürgerkriegsland. Die Situation dort war jüngst eskaliert. Die Türkei unterstützt in dem Konflikt islamistische Rebellen. Mit Russland als Schutzmacht der syrischen Regierung hatte sie ein Abkommen getroffen, um in Idlib eine Deeskalationszone einzurichten, und hatte dort Beobachtungsposten eingerichtet. Eigentlich gilt auch eine Waffenruhe. In den vergangenen Wochen war Syrien mit russischer Unterstützung weiter in dem Gebiet vorgerückt.
Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.
OE24 Logo
Es gibt neue Nachrichten