3 Tote bei Schüssen

Utrecht: Zwei Verdächtige freigelassen

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Es habe sich herausgestellt, dass diese beiden Männer nichts mit der Tat zu tun hätten.

Einen Tag nach den Schüssen in einer Straßenbahn in Utrecht sind nach Angaben von Bürgermeister Jan van Zanen zwei Verdächtige freigelassen worden. Es habe sich herausgestellt, dass diese beiden Männer nichts mit der Tat zu tun hätten, sagte der rechtsliberale Politiker im niederländischen Radio. Nur der Hauptverdächtige werde jetzt noch festgehalten.
 
Eine Polizeisprecherin sagte der Nachrichtenagentur dpa, sie könne die Freilassung der beiden Männer noch nicht bestätigen, aber der Bürgermeister habe es offenbar so mitgeteilt.
 

Rätsel um Motiv

Durch die Schüsse waren am Montag drei Menschen getötet und fünf teils lebensgefährlich verletzt worden. Die Polizei hält einen Terrorakt, aber auch eine Beziehungstat für möglich. Der 37 Jahre alte Hauptverdächtige wurde am frühen Abend nach einer mehrstündigen Fahndung in Utrecht festgenommen.
 
Ein Sprecher der Polizei in Utrecht konnte in der Früh noch nicht sagen, wann weitere Informationen zu den Motiven des Mannes veröffentlicht werden. In jedem Fall müsse er am Dienstag noch nicht dem Haftrichter vorgeführt werden. "Das kann in den Niederlanden mehrere Tage dauern", so der Sprecher. Niederländische Zeitungen berichteten am Dienstag unter Berufung auf Menschen aus dem Umfeld des mutmaßlichen Täters, der in der Türkei geborene, aber in Utrecht aufgewachsene Mann gelte als aggressiver Krimineller.
 
Unterdessen legten am Dienstag am Tatort, dem Platz des 24. Oktobers, Blumen nieder. Die Straßenbahnen fuhren wieder normal. Ein Gymnasium in der Stadt will im Laufe des Tages des Vaters zweier Schüler gedenken, der zu den Opfern gehört.
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