Nach Besuch bei Trauerfeier

Van der Bellen würdigt Königin als ''Anker der Stabilität''

Teilen

Bundespräsident Alexander Van der Bellen hat nach seinem Besuch der Trauerfeier für die verstorbene britische Königin Elizabeth II. am Montag in London die Rolle der Queen als ''Anker der Stabilität und der Kontinuität'' gewürdigt.  

"Ihr Pflichtbewusstsein hat die Queen in keiner Minute ihres Lebens verlassen", sagte Van der Bellen laut seiner Sprecherin in London. Ihren Nachfolger Charles lobte der Bundespräsident als entschlossenen Kämpfer gegen die Klimakrise.

Der neue König werde "es nicht ganz leicht haben am Anfang, weil er natürlich anders sein muss und anders sein wird", meinte Van der Bellen gegenüber dem ORF, aber "der König wird sich sicher bewähren". Er lobte das umwelt- und klimapolitische Engagement des langjährigen britischen Thronfolgers. "Er ist ein wahrer Spezialist für diese Dinge" und habe sich bereits mit den Themen beschäftigt, lange bevor andere Staatsoberhäupter angefangen hätten, darüber nachzudenken, so der Bundespräsident. Seit Amt werde er sicher anders ausüben als seine Mutter, "das kann er nicht kopieren, und das will er auch nicht kopieren".

Bei dem Staatsakt am Montag in London sei es sowohl um den Abschied von der Person Elizabeth II als auch um ein Ende einer Ära gegangen, so Van der Bellen. "Die Queen hat Kontinuität verkörpert auf eine freundliche, immer gelassene, höfliche und unglaublich gewinnende und sympathische Weise", sagte der Bundespräsident. In den 70 Jahren ihrer Regentschaft sei so viel passiert, speziell für das Vereinigte Königreich, "der Abschied vom Weltreich hin zu einer, wie soll ich sagen, es ist eine große Insel, aber trotzdem ist es ein Teil der europäischen Welt". Und die Queen sei in diesen Jahrzehnten "eine Konstante" gewesen, die nun von uns gegangen sei. Daher sei es ihm ein "Herzensanliegen" gewesen, als Staatsoberhaupt stellvertretend für die Österreicherinnen und Österreichern der Queen die letzte Ehre zu erweisen.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.