28 Punkte-Plan

Verdächtig! Passagen des Friedens-Plans deuten auf reine Putin-Handschrift

Die Hinweise auf den wahren Urheber des Friedensplans für die Ukraine - der angeblich zwischen Russland und den USA "fair" ausverhandelt worden sein soll - deuten immer mehr auf die reine russische Friedensidee. Mehrere Passagen werfen nun Fragen auf. 

Die Verwirrung um den Plan für das Ende des Ukraine-Krieges wird immer größer. Zwei amerikanische Senatoren haben ihn bereits als „Wunschliste“ der Russen bezeichnet.

Wurden die 28 Punkte in Moskau geschrieben? 

Jetzt soll es weitere Hinweise dazu geben, dass die 28 Friedens-Punkte „für“ die Ukraine ursprünglich auf Russisch verfasst wurden. Und damit nicht genug - das würde die Theorie bestärken, dass das Ganze keine amerikanisch-russische Initiative sei, sondern lediglich ein aus Moskau ausgearbeiteter Plan, der den USA zugeschickt worden sein soll.

Passagen bestätigen den Verdacht

Den Verdacht hat die britische Tageszeitung „The Guardian“ veröffentlicht. Der Journalist hob zwei Passagen des durchgesickerten Entwurfs hervor, die im Englischen unnatürlich klingen und so niemals von amerikanischer Seite aus verwendet würden.

Zum einen der Satz, dass Russland in Zukunft keine Nachbarländer mehr überfällt und die NATO sich nicht ausdehnt. Was eigentlich eine typische Putin-Floskel ist, der seit Jahren vor der NATO-Ausdehnung warnt.

Außerdem wird in den stark auf die russische Seite eingehenden Vorschlägen der Begriff „das neue Territorium“ für die besetzten Regionen der Ukraine benutzt. Ein Begriff, den die amerikanische Seite ebenso kaum verwendet hätte.

Experten sind sich sicher

Auch der bekannte bulgarische Journalist Christo Grosew mutmaßt auf X: „Ich habe zufällig vor etwa sechs Monaten eine frühe Version des ‚Friedensplans‘ gesehen. Es war ein rein russisches Konzept und nahezu identisch mit dem, was wir heute sehen.“ Und: „Ich bin absolut überzeugt, dass dies ein russischer – und kein gemeinsam entwickelter – Vorschlag ist.“

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