In Bordeaux

Verdorbene Sardinen in Restaurant: Eine Tote, zwölf Erkrankte

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Nach dem Verzehr verdorbener Sardinen in einem Restaurant in Bordeaux ist eine Frau gestorben.

Zwölf weitere Menschen würden wegen Lebensmittelvergiftung behandelt, teilte die französische Gesundheitsbehörde am Dienstagabend mit. Unter den Betroffenen war auch ein Tourist aus Deutschland. Er sei inzwischen in seine Heimat zurückgefahren, ihm gehe es gut, sagte der Arzt Benjamin Clouzeau. Unter den Erkrankten seien auch Touristen aus Kanada, Irland und den USA.

Die Nationalität der 32-Jährigen, die an der Lebensmittelvergiftung starb, ist noch nicht bekannt. Der Inhaber der bei Touristen beliebten "Tchin Tchin Wine Bar" räumte ein, dass er seinen Gästen selbst eingelegte Sardinen serviert habe, die vermutlich verdorben waren. Beim Öffnen der Einmachgläser habe er einen "strengen Geruch" bemerkt, sagte er der Zeitung "Sud Ouest". Einige der Sardinen habe er weggeworfen, aber die übrigen habe er seinen Gästen aufgetischt.

Die Gesundheitsbehörden appellieren an mögliche weitere Besucher des Restaurants, sich im Fall von Beschwerden zu melden. In dem Restaurant wurden Proben genommen, um die Ursache der Krankheit zu klären. Die Erkrankten litten an Botulismus, eine Form von Lebensmittelvergiftung, die durch verdorbene Konserven ausgelöst werden kann. Sie führt in fünf bis zehn Prozent der Fälle zum Tod, da die Atemmuskulatur gelähmt wird. Fünf der erkrankten Restaurantbesucher werden derzeit künstlich beatmet.

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