Zum Klimagipfel

Verein bietet Greta Thunberg Esel zur Weiterreise an

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Ein Esel sei schließlich das das umweltfreundlichste Fortbewegungsmittel überhaupt.

Ein religiöser Nachbarschaftsverein aus der spanischen Gemeinde Talavera de la Reina nahe Toledo hat der schwedischen Klimaaktivistin Greta Thunberg einen Esel zur Weiterreise von Lissabon nach Madrid angeboten. "Unsere Vorfahren haben dieses Fortbewegungsmittel benutzt und es war das umweltfreundlichste überhaupt", hieß es am Mittwoch auf der Facebookseite des Vereins.
 
 
Daneben war ein Foto eines örtlich aufgezogenen Esels gepostet. Weiters teilte die "Asociación Fray Hernando de Talavera" via Facebook mit: "Wir sind uns der Wichtigkeit bewusst, die Welt für die Situation der Umwelt zu sensibilisieren und schließen uns Thunbergs Kampf an".
 

Mit dem Zug zum Klimagipfel

Die 16-jährige Thunberg war am Dienstag nach dreiwöchiger Segelreise über den Atlantik in Portugal eingetroffen. Sie will in den nächsten Tagen von dort per Zug nach Madrid weiterreisen, um an der zweiwöchigen Weltklimakonferenz teilzunehmen. Die junge Aktivistin vermeidet Flugzeuge, um auf die Klimakrise aufmerksam zu machen.
 
Bei der zweiwöchigen Konferenz verhandeln 196 Staaten und die EU darüber, wie das Pariser Klimaabkommen verwirklicht und die Erderhitzung eingedämmt werden kann. Am Dienstag warnte die Weltwetterorganisation (WMO), dass das Jahrzehnt von 2010 bis 2019 wohl das wärmste seit Beginn der Aufzeichnungen war. 2019 dürfte dem Statusreport zufolge das zweit- oder drittwärmste Jahr werden. Am Freitag plant die Klimabewegung FridaysForFuture im Zentrum Madrids eine Großdemo mit Hunderttausenden Teilnehmern, bei der wahrscheinlich auch Thunberg mitmarschieren wird.
 
Auf Greta Thunberg gehen die internationalen Klimaproteste zurück, die seit einem Jahr auch regelmäßig in etlichen deutschen Städten stattfinden. Thunberg hatte sich im August 2018 zunächst einsam vor den Reichstag in Stockholm gesetzt, um die Politiker ihres Landes zu stärkerem Handeln gegen die Klimakrise aufzufordern. Mit der Protestaktion entfachte die damals 15-Jährige die internationale Klimabewegung FridaysForFuture.
 
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