Syrien

Verhaftungswelle nach Demonstrationen

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Nach Protesten gegen den Präsidenten wurden 40 Menschen festgenommen.

Einen Tag nach oppositionellen Demonstrationen in Syrien hat es nach Angaben von Menschenrechtsaktivisten am Samstag eine Verhaftungswelle gegeben. Insgesamt etwa 40 Menschen wurden demnach in der Ortschaft Duma etwa 15 Kilometer nördlich der Hauptstadt Damaskus, in Homs 160 Kilometer weiter nördlich und in Daraa (Deraa) im Süden festgenommen. Vor dem Justizgebäude in Daraa demonstrierten am Samstag erneut 200 Menschen. Sie riefen Parolen wie "Freiheit! Freiheit!" und "Lieber tot als erniedrigt!"

Drusen demonstrierten für Assad
Etwa 2000 Drusen gingen auf den von Israel besetzten Golanhöhen für den syrischen Präsidenten Bashar Assad auf die Straße, wie die israelische Internetseite Ynet berichtete. 1981 hatte das israelische Parlament die international nicht anerkannte Annexion der seit 1967 besetzten Golan-Höhen beschlossen, auf denen über 17.000 Drusen leben, die ihre syrische Staatsbürgerschaft behalten haben. Die Drusen sind eine im 11. Jahrhundert entstandene islamische Sekte. In Israel sind rund 80.000 Drusen, die im Norden des Landes leben, eingebürgert.

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