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Verrückte Demo

Hier tanzen Corona-Gegner gegen die Maßnahmen

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In München demonstrierten Menschen mit einem "freien Tanz gegen die Corona-Verordnungen". In den Sozialen Netzwerken sorgt dies für Kopfschütteln.

Die Demonstrationen gegen die Corona-Maßnahmen der Bundesregierung vergangene Woche sorgten in Österreich für Schlagzeilen. Dutzende Demonstranten versammelten sich unter anderem in Wien um ihren Unmut gegen Sicherheitsabstand, Maskenpflicht und Co. kund zu tun. Solche Proteste sind aber kein Einzelfall. Nach Wochen der Quarantäne wurde auch in unserem Nachbarland Deutschland demonstriert. Eine Protestaktion sorgt nun in den Sozialen Medien für besonderen Gesprächsstoff.

Am Münchner Stachus versammelten sich einige Menschen, um den "Freien Tanz gegen die Corona-Verordnungen" zu zelebrieren. Ein Video auf Twitter zeigt Szenen der etwas anderen Demo, die nicht lange unbemerkt blieb. Zahlreiche Schaulustige blieben ob der schrägen Bilder stehen und bestaunten das rege Treiben.

Auf Twitter hagelte es prompt Kritik an der Demo. Auch Katharina Schulze, die Fraktionsvorsitzende der Grünen in Bayern, zeigt sich entsetzt. "OMG", schreibt sie und fügt anschließend noch schockierte Emojis hinzu.

 

 

Warnung vor zweiter Welle

In Österreich wird die türkis-grüne Regierung nicht müde zu betonen, dass man trotz der seit Freitag in Kraft getretenen Lockerungen, dennoch noch streng auf die Regeln achten muss. Die derzeit durchaus erfreuliche Entwicklung und die niedrigen Infektionszahlen dürfen uns zwar langsam hoffen lassen, allerdings muss man noch immer vorsichtig sein. Gesundheitsminister Rudi Anschober (Grüne) mahnte hier die Bevölkerung zur Eigenverantwortung.

Die Gefahr ist noch lange nicht gebannt. Eine zweite Welle sei nicht auszuschließen, betonte am Montag auch Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) im Zuge einer Pressekonferenz gemeinsam mit Virologin Elisabeth Puchhammer-Stöckl von der Medizinischen Universität (MedUni) Wien. Ob sich die nun gelockerten Maßnahmen zur sozialen Distanzierung wieder in steigenden Fallzahlen niederschlagen, lasse sich vermutlich erst in rund drei Wochen genauer sagen. Aktuelle Entwicklungen, wie etwa leicht steigende Infizierten-Zahlen in Wien, müsse man genau beobachten, so Puchhammer-Stöckl.
 

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