Offiziell hat Kim Jong-un bisher noch keinen einzigen Fall bestätigt.
Nordkorea hat offiziell keinen einzigen Coronavirus-Infektionsfall. Und das, obwohl das Land sowohl eine Grenze zu China, wo das neuartige Virus im Dezember seinen Ausgang nahm, und zu Südkorea, das mit mehr als 7.100 bestätigten Coronavirus-Fällen nach China der größte Infektionsherd weltweit ist, hat. Dabei mehren sich nun die Berichte, dass das Regime in Pjöngjang die Fälle einfach verschweigt.
Die südkoreanische Nachrichtenagentur Daily NK berichtet davon, dass alleine in den Monaten Jänner und Februar 180 Soldaten am Coronavirus gestorben sein sollen. Insgesamt soll es Hunderte, wenn nicht sogar mehr Tote geben. Das Land würde damit mehr Tote als Italien, Südkorea und der Iran haben.
Dramatische Lage
Berichten zufolge, könnte das Coronavirus zur Katastrophe für Machthaber Kim Jong-un führen. Die Lage in Nordkorea ist äußerst angespannt, das Gesundheitssystem völlig überfordert. Als Schutzmaßnahme hat das Land seine ohnehin geringen Verbindungen zum Rest der Welt gekappt. So wurden sämtliche internationalen Zug- und Flugverbindungen ausgesetzt. Hunderte Ausländer wurden unter Quarantäne gestellt.
Nordkorea hat laut Medienberichten zuletzt Tausende Menschen aus der Coronavirus-Quarantäne entlassen. Es seien 3.650 in den Provinzen Kangwon und Chagang isolierte Menschen entlassen worden, berichtete die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap am Sonntag unter Berufung auf den staatlichen Rundfunk Nordkoreas.
