Ford Lauderdale

Video zeigt Chaos nach Amoklauf in Florida

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Ein 26-jähriger Ex-Soldat tötete im Flughafen mehrere Menschen.

Auf dem Flughafen der Stadt Fort Lauderdale in Florida sind am Freitag mindestens fünf Menschen erschossen worden. Mindestens acht weitere wurden verletzt. Das teilte der zuständige Sheriff des Broward Countys mit, wo der Flughafen gelegen ist. Ein Verdächtiger sei in Haft. Die Polizei ging weiterhin unbestätigten Hinweisen nach, es seien nach der Festnahme weitere Kugeln abgefeuert worden.

Ein Video zeigt nun das Chaos nach dem Amoklauf. Menschen sitzen dabei völlig geschockt neben dem Gepäckband, überall stehen Koffer rum. Einige Passagiere laufen panisch und orientierungslos umher, andere kümmern sich mit letzter Kraft um die Verletzten.

Angreifer möglicherweise psychisch krank

Der 26 Jahre alte Mann, der auf dem Flughafen der US-Stadt Fort Lauderdale fünf Menschen erschossen haben soll, ist ein möglicherweise psychisch kranker Irak-Veteran. Nach FBI-Angaben suchte er im November ein Büro der Bundespolizei in Alaska auf und behauptete, die Regierung zwinge ihn, Propaganda-Videos der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) anzuschauen.

Esteban Santiago
© Facebook

Der Mann soll in der Nationalgarde von Alaska sowie von Puerto Rico gedient haben von 2010 bis 2011 im Irak eingesetzt worden sein. Bekannten sagte er angeblich, er höre Stimmen, die ihn dazu drängten, sich dem IS anzuschließen. Der Mann habe bei einem Besuch aber klar zu erkennen gegeben, dass er nicht vorhabe, jemanden zu verletzen, zitierten US-Medien am Samstag den FBI-Beamten George Piro. Wie es weiter hieß, waren die Äußerungen des Mannes jedoch so wirr, dass eine psychische Untersuchung veranlasst wurde. Der Mann habe sich dazu freiwillig in ein Krankenhaus begeben.

Das FBI habe bei Nachforschungen nach dem seltsamen Besuch keine Hinweise auf eine Radikalisierung gefunden. Es habe auch keine Auslandsreisen gegeben, die auf irgendwelche Kontakte zum IS hindeuteten. Dennoch schloss das FBI ein terroristisches Motiv zunächst nicht völlig aus.

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