Treffen mit Sisi

Von der Leyen will keine "Vertreibung von Palästinensern"

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EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat sich in der ägyptischen Hauptstadt Kairo gegen eine "Vertreibung von Palästinensern" ausgesprochen.  

Von der Leyen habe Ägypten am Samstag bei einem Treffen mit Präsident Abdel Fattah al-Sisi "für seine Schlüsselrolle bei der Bereitstellung und Erleichterung von humanitärer Hilfe" für bedürftige Palästinenser gedankt, schrieb von der Leyen im Onlinedienst X (Twitter).

Mit Sisi habe sie über "die anhaltende humanitäre Krise" im Gazastreifen und einen "politischen Horizont auf Grundlage einer Zweistaaten-Lösung" gesprochen, fügte die EU-Kommissarin hinzu.

 

Der Grenzübergang Rafah nach Ägypten ist der einzige Zugang zum Gazastreifen, der nicht von Israel kontrolliert wird. Humanitäre Hilfe kam in den vergangenen Wochen ausschließlich über diesen Übergang in das vom Krieg verwüstete Palästinensergebiet.

Am 7. Oktober waren hunderte bewaffnete Hamas-Kämpfer aus dem Gazastreifen auf israelisches Gebiet vorgedrungen und hatten Gräueltaten überwiegend an Zivilisten verübt. Rund 1.200 Menschen wurden nach israelischen Angaben getötet, zudem wurden etwa 240 Menschen als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt.

Als Reaktion auf den Angriff der Hamas begann Israel mit massiven Angriffen auf Ziele im Gazastreifen, inzwischen sind auch Bodentruppen in das Gebiet eingerückt. Nach Angaben der Hamas, die sich nicht unabhängig überprüfen lassen, wurden seit Beginn der Angriffe rund 12.000 Menschen in dem Palästinensergebiet getötet.

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