US-Wahl

Waffenlobby stellt sich hinter Trump

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Trump will den Amerikanern das Waffentragen erleichtern. Früher war er strikt dagegen.

Beim Jahreskongress der mächtigen US-Waffenlobby NRA in Louisville gab es diesmal nur einen „Feind“: Hillary Clinton. „Wenn sie gewinnt“, donnerte Wayne LaPierre, Chef der NRA, „dann können wir von unseren Waffen Abschied nehmen.“

Clinton hat der Waffenlobby den Kampf angesagt. Demonstrativ besuchte sie deshalb am Samstag Eltern, die ihre Kinder bei Schießereien verloren hatten.

Versprechen
Donald Trump hingegen, ihr republikanischer Herausforderer, hielt vor den Waffenfans in Kentucky eine Brandrede: „Ich werde euch nicht hängen lassen“, versprach er. Er werde jenen Part der US-Verfassung schützen, der US-Bürgern privaten Waffenbesitz garantiert. Ebenso plant er, waffenfreie Zonen wieder abzuschaffen, etwa in Schulen, auf Bahnhöfen und in Restaurants.

Im Gegenzug sicherte ihm die US-Waffenlobby millionenschwere Unterstützung zu – ein Pakt gegen Hillary Clinton. Diese fordert strikte Einschränkungen beim Waffenbesitz, um die Zahl der jährlichen Todesfälle durch Schusswaffen in den USA zu reduzieren. Derzeit sind es rund 33.000. (wek)

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