Bürgerkrieg

Waffenruhe in Syrien tritt in Kraft

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US-Präsident Obama fordert von Russland eine konstruktive Rolle in Syrien.

US-Präsident Barack Obama hat Russland zu einer konstruktiven Rolle im Ringen um eine Feuerpause in Syrien aufgefordert. "Die nächsten Tage sind entscheidend, und die Welt schaut hin", sagte Obama am Donnerstag (Ortszeit) in Washington.

Bombardement stoppen
Es müsse gewährleistet werden, dass das Bombardement eingeschlossener Städte aufhöre und dass humanitäre Hilfe zu Bedürftigen gelange. "Russland und seine Verbündeten müssen zu ihren Verpflichtungen stehen", sagte Obama. Nach fast fünf Jahren Bürgerkrieg tritt am Samstag um Mitternacht Ortszeit (Freitag 23.00 Uhr MEZ) in Syrien eine Waffenruhe in Kraft.

Transformation weg von Assad
Eine Lösung in Syrien mit dem gegenwärtigen Machthaber Bashar al-Assad an der Spitze könne er sich nicht vorstellen, sagte der US-Präsident weiter. "Viele Syrer werden nicht aufhören zu kämpfen, solange Assad an der Macht ist", betonte er. "Es gibt keine Alternative zu einer begleiteten Transformation weg von Assad." Dies sei ein Gebiet, auf dem es noch immer "signifikante Unstimmigkeiten" zwischen den USA und Russland gebe.

Erfolge im Kampf gegen IS
Eine Lösung der chaotischen Verhältnisse in Syrien sei auch entscheidend für den Kampf gegen die Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS). Obama würdigte aber auch die Erfolge im Kampf gegen die Terroristen. Sie würden von der Koalition zurückgedrängt, ihre wirtschaftliche Basis werde zerstört und ihre Anführer einer nach dem anderen ausgeschaltet. "Sie gewinnen nicht mehr die Herzen und Köpfe, sie sind unter Druck", sagte Obama.
 

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