Landesweit herrschen derzeit um die 120 Brandherde, wobei tragischerweise kein Niederschlag in Sicht ist.
In großen Teilen Kanadas breiten sich gefährliche Waldbrände weiter aus. Von landesweit mehr als 120 Brandherden loderte etwa die Hälfte außer Kontrolle, wie aus dem aktuellen nationalen Waldbrandbericht hervorging. Nach den Provinzen Manitoba und Saskatchewan sind mittlerweile auch Einwohner in den westlichsten Provinzen Alberta und British Columbia aufgerufen, sich aus den betroffenen Gebieten in Sicherheit zu bringen.
Einzelne Brände gab es auch in der im mittleren Osten gelegenen Provinz Ontario. Von den Evakuierungen betroffen waren nach Informationen der kanadischen Zeitung "Globe and Mail" Tausende Menschen.
Manitoba has issued a state of emergency due to wildfires, prompting the evacuation of approximately 17,000 residents, the largest in recent history. Stay safe ???????? pic.twitter.com/RUVx8K4Xwo
— Made In Canada (@MadelnCanada) May 30, 2025
Eine außergewöhnliche Trockenheit sowie Wind hatten die Entstehung und Ausbreitung von Waldbränden begünstigt. "Betet für Regen", rief Manitobas Premierminister Wab Kinew die Bevölkerung laut Sender CBC auf.
Niederschläge nicht absehbar
Allerdings ist nennenswerter Niederschlag, der helfen könnte, die Flammen zu löschen, bisher nicht abzusehen. Die Provinz Manitoba hatte bereits am Mittwoch den Notstand ausgerufen und um internationale Hilfe gebeten. Auch im benachbarten Saskatchewan gilt angesichts des Ausmaßes der Feuer der Notstand.
Auch wenn Waldbrände in Kanada jedes Jahr und besonders zwischen Mai und September vorkommen, schätzte Saskatchewans Regierungschef Scott Moe die Lage als schlimmer ein als jemals zuvor.