Wolkenkratzer & Co.

So sieht Trumps Luxus-Traum von Gaza aus

US-Präsident Donald Trump hat schon mehrmals seine Luxus-Pläne für Gaza geäußert. In seiner eigenen Fantasiewelt sieht er dort neben Krieg, Leid, Hunger und Tod bereits Wolkenkratzer, Luxus-Strände und Hightech-Stromnetze. 

Es klingt ironisch - doch der US-Präsident meint es offenbar völlig ernst. Laut dem Wall Street Journal soll Donald Trump (79) dem zerstörten Küstenstreifen neues Leben einhauchen. Die Kosten für das „Projekt Sunrise“ werden auf knapp 100 Milliarden Euro geschätzt. Erste Entwürfe und Präsentationen der Pläne wurden bereits an internationale Partner wie Ägypten, die Türkei und wohlhabende Golfstaaten verteilt. Die USA selbst planen eine Beteiligung von bis zu 50 Milliarden Euro.

Gaza
© US Gouverment

Erstmal Terroristen beseitigen

Beseitigung von Gefahren: Zunächst sollen Trümmer, Blindgänger und die berüchtigten Hamas-Tunnel entfernt werden. Die Bevölkerung lebt währenddessen in provisorischen Unterkünften - wo genau - vorerst unklar. Selbstverständlich müssten die Hamas davor ebenfalls "beseitigt" werden. Das Papier betont: Der Wiederaufbau kann erst beginnen, wenn die Hamas „alle Waffen und Tunnel entmilitarisiert und außer Betrieb nimmt“. Das bedeutet eine vollständige Entwaffnung der Organisation. 

Trump
© APA/AFP/POOL/DOUG MILLS

Bau von Moscheen, Schulen & Luxus-Wohnungen

Infrastruktur & Wohnraum: Der Fokus liegt auf festen Wohnhäusern, Schulen, Krankenhäusern und Kulturzentren. Vorgesehen sind mindestens 200 Schulen, 100.000 Wohnungen, mehr als 75 medizinische Einrichtungen sowie 180 Moscheen und Kulturzentren.

Gaza
© US Gouverment

Gaza wird die "Smart City“

Neue Regierungsstrukturen: Während die Hamas bisher in Gaza-Stadt regierte, soll der zukünftige Regierungssitz in Rafah, nahe der ägyptischen Grenze, liegen. Gaza-Stadt selbst ist als „Smart City“ geplant. Luxuriöse Penthouse-Wohnungen am Mittelmeer und ein modernes Schienennetz sollen internationale Touristen und Immobilieninvestoren anziehen.

Trumps Sondergesandter Steve Witkoff (68) sprach am Freitag mit Vertretern Katars, Ägyptens und der Türkei über die zweite Phase des Waffenstillstands. Geplant ist, dass Israel sich aus dem Gebiet zurückzieht, eine Übergangsbehörde die Regierungsgeschäfte übernimmt und eine internationale Stabilisierungstruppe eingesetzt wird.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.
OE24 Logo
Es gibt neue Nachrichten