Ein Fall einer hirntoten Schwangeren macht gerade Schlagzeilen auf der ganzen Welt: In den USA wird eine junge Frau künstlich am Leben erhalten, weil sie schwanger ist - und die Ärzte Angst haben, gegen das Abtreibungsverbot zuerstoßen.
Was wie ein böser Witz klingt, ist bittere Realität: Seit drei Monaten wird Adriana Smith in einem Krankenhausbett in Georgia künstlich am Leben erhalten. Ihr Herz schlägt nicht mehr aus eigenen Stücken.
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"Herzschlag-Gesetz" verbietet Abtreibung nach 6. Woche
Sie ist schwanger und die Ärzte wollen sie nicht sterben lassen, weil sie sonst aus Argumentation des Krankenhauses gegen das strenge Anti-Abtreibungsgesetz verstoßen würden. Die Klinik beruft sich auf das sogenannte „Herzschlag-Gesetz“, das Schwangerschaftsabbrüche ab dem ersten messbaren Herzschlag des Fötus verbietet – in der Regel ab der sechsten Woche. Adriana war in der neunten. So traf man die Entscheidung, sie künstlich zu beatmen - ihre Familie findet das nicht gut.
Familie wollte Entscheidung selbst treffen
Ihre Mutter spricht mit amerikanischen Medien und meint: "Ich sage nicht, dass wir uns für einen Abbruch entschieden hätten (...). Ich sage nur, wir hätten die Entscheidung haben sollen." Ihre Tochter lebt nur durch Schläuche, ist aber hirntot. Ein Albtraum für die ganze Familie.
Plötzlicher Hirntot
Adriana hatte kurz vor ihrem Tod starke Kopfschmerzen bekommen und fuhr zum Krankenhaus. Dort wurde sie wieder mit einem Medikament weggeschickt. Am nächsten Morgen wurde sie erneut mit Blutgerinnseln im Gehirn ins Krankenhaus eingeliefert, die Ärzte erklärten die Mutter eines Sohnes für hirntot.