Ägypten

Weiter Zusammenstöße in Kairo

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Hunderte Demonstranten hielten Sonntag früh zudem weiter dem Tahrir-Platz im Zentrum der Hauptstadt besetzt

 In der ägyptischen Hauptstadt Kairo ist es Sonntag früh weiter zu heftigen Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und der Polizei gekommen. Dutzende Demonstranten versuchten, in der Nähe des Innenministeriums Barrikaden zu errichten, Polizisten schossen immer wieder Tränengasgranaten auf die Demonstranten, wie Reporter der Nachrichtenagentur AFP berichteten. In improvisierten Krankenstationen wurden durch Gummigeschoße verletzte Demonstranten behandelt.

Hunderte Demonstranten hielten Sonntag früh zudem weiter dem Tahrir-Platz im Zentrum der Hauptstadt besetzt. Sie skandierten Parolen gegen den herrschenden Militärrat. "Der Militärrat setzt die Politik (des gestürzten Präsidenten Hosni) Mubarak fort, nichts hat sich nach der Revolution verändert", sagte ein 29 Jahre alter Demonstrant.

Zehntausende Menschen hatten seit Freitag auf dem Tahrir-Platz gegen die anhaltende Macht des Militärs demonstriert. Als Sicherheitskräfte den Platz am Samstag räumen wollten, kam es zu schweren Zusammenstößen, bei denen ein Mensch getötet und fast 700 weitere verletzt wurden. Bei einer Demonstration in Alexandria wurde zudem in der Nacht auf Sonntag ein Mensch getötet.

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