23 Tote

Weitere Terroranschläge in Pakistan

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Ein Attentäter sprengte sich auf einem belebten Marktplatz in die Luft.

Bei zwei Bombenanschlägen in der pakistanischen Stadt Peshawar sind am Montag 23 Menschen ums Leben gekommen. Die meisten von ihnen wurden getötet, als sich auf einem belebten Marktplatz ein Selbstmordattentäter in die Luft sprengte. Ziel des Anschlags war nach Polizeiangaben eine Gruppe von Sicherheitskräften, die eine Protestkundgebung einer politischen Partei überwachten. Unter den 22 Opfern seien neben Polizisten auch mehrere Demonstranten, erklärte Polizeichef Liaqat Ali Khan. Es seien 30 Verletzte gezählt worden.

Kurz zuvor war vor einer Schule in Peshawar eine Bombe gezündet worden, dabei wurde ein Achtjähriger getötet. Zehn weitere Menschen wurden verletzt, darunter fünf Kinder. Die Schule wird von einer Organisation betrieben, die sich für Familien von Polizisten einsetzt. Am Wochenende waren bei zwei Anschlägen in der nahe gelegenen Region Kohat etwa 50 Menschen ums Leben gekommen.

Auf einer Nachschubroute für NATO- und US-Truppen im afghanisch-pakistanischen Grenzgebiet wurden am Montag zwei Tanklastzüge von Sprengsätzen zerstört. Die Regierung in Islamabad ist unter wachsendem Druck, gegen die Hochburgen der islamistischen Taliban und der mit ihnen verbündeten Al-Kaida-Extremisten vorzugehen. Die Extremisten haben in den Stammesregionen an der Grenze zu Afghanistan ihr Rückzugsgebiet.

Eine in einem Eselskarren versteckte Bombe hat unterdessen im Süden von Afghanistan drei Halbwüchsige getötet, Neffen eines einflussreichen Stammesführers und Verbündeten von Präsident Hamid Karzai. Vier weitere Afghanen seien bei dem Anschlag in der Stadt Kandahar am Montag verletzt worden, sagte ein Sprecher des Gouverneurs der gleichnamigen Provinz, Salmai Ayoubi. Der Karren sei in der Innenstadt vor dem Haus des ehemalige Distriktgouverneurs von Spin Boldak, Hajji Fazelluddin, abgestellt gewesen. Der Sprengsatz sei ferngezündet worden. Zu dem Anschlag bekannte sich zunächst niemand. Die drei getöteten Neffen waren im Alter von 12 bis 14 Jahren. Zwei Passanten sowie zwei wachhabende Polizisten seien verletzt worden.

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