Die Miss-World-Kandidatin aus Brasilien hatte eine antibiotikaresistente Infektionskrankheit. Hände und Füße waren schon amputiert worden.
Das brasilianische Topmodell Mariana Bridi, das am Samstag nach einer seltenen Infektionskrankheit und trotz vorangegangenen Notamputationen von Händen und Füßen in einem Krankenhaus gestorben war, ist noch am Abend beerdigt worden. Sie wurde im Beisein von 1.000 Menschen in Marechal Floriano im südöstlichen Bundesstaat Esírito Santo zu Grabe getragen.
Antibiotikaresistent
Die 20-Jährige zweimalige Finalistin der "Miss
World"-Wahlen in Brasilien war am 3. Jänner in das Krankenhaus "Dório
Silva" in Serra eingeliefert worden. Sie starb in Folge eines
septischen Schocks, der durch die Bakterien "Pseudomonas aeruginosa"
ausgelöst wurde. Das Bakterium ist gegen Antibiotika resistent.
"Juwel verloren"
"Wir haben ein seltenes Juwel
verloren", trauert Marianas Vater, Agnaldo Bridi. Ärzte hatten zunächst
Nierensteine diagnostiziert. Später wurde dann eine Infektion der Harnwege
festgestellt, die sich ausbreitete.
Amputationen
Weil nicht mehr genug Sauerstoff in ihre
Extremitäten transportiert wurde, wurden ihr in der vergangenen Woche die
Füße und in dieser Woche die Hände amputiert. Auch ein Teil ihres Magens
wurde entfernt, um innere Blutungen zu stoppen.
Bild von Bridi: (co) AP