Nach neuem Anschlag

117 Buslinien in Pariser Vororten lahm gelegt

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Nach einem erneuten Brandanschlag auf einen Bus am Vorabend haben die Busfahrer von 117 Pariser Vorstadt-Linien am Montagabend die Arbeit niedergelegt.

Die Gewerkschaften forderten "mehr Geld für die Sicherheit". Der Anschlag sei nicht in einem Problemviertel erfolgt, sondern vermutlich von einem Kommando gezielt in einem ruhigen Gebiet verübt worden.

Mehrere Anschläge auf Busse
Ein Jahr nach den Jugend-Unruhen in französischen Vorstädten war es in den vergangenen Wochen wiederholt zu Anschlägen auf Busse gekommen. Am Sonntagabend warfen in Tremblay bei Paris drei Vermummte Brandsätze in einen Bus. Der Fahrer konnte das Feuer löschen, erlitt aber Verletzungen und einen Schock. Die private Busgesellschaft erklärte, sie habe bereits 18 Konfliktberater auf heiklen Busstrecken im Einsatz. Man könne nicht jeden Bus begleiten. Es gehe hier nicht um ein Sicherheitsproblem, sondern um ein beunruhigendes Gesellschaftsproblem.

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