Sevilla

15.000 Jugendliche bei Trinkgelage

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Die Jugendlichen feierten den Frühlingsbeginn. Zu Zwischenfällen kam es nicht, nur der Verkehr musste auf Grund der Veranstaltung umgeleitet werden. Trinkgelager dieser Größe sind in Spanien kein neues Phänomen.

Rund 15.000 Jugendliche haben sich in Sevilla zu einem Trinkgelage unter freiem Himmel getroffen. Zu der Freiluftparty auf einem Gelände außerhalb der südspanischen Stadt hatten Studenten über ein Internet-Netzwerk aufgerufen, wie der Rundfunk am Samstag berichtete. Mit dem Fest, das bis tief in die Nacht ging, wollten die Teilnehmer den Beginn des Frühlings feiern. Zu nennenswerten Zwischenfällen sei es nicht gekommen, hieß es weiter. Die Polizei musste wegen des Massenandrangs in der Gegend aber den Verkehr umleiten.

Solche Trinkgelage sind in Spanien kein neues Phänomen. Sie sind in den vergangenen Jahren aber zu einer Massenbewegung geworden und auf andere Länder Europas übergeschwappt. Den Anfang hatten vor fast 20 Jahren die Studenten in Salamanca und Caceres in Westspanien gemacht, die beim Lokalbesuch ihr Bier lieber an der frischen Luft als im Gedränge an der Theke tranken. Sie kamen bald auf die Idee, dass es billiger ist, sich Bier, Wein oder Schnaps aus dem Supermarkt mitzubringen als die Getränke beim Wirt zu kaufen. So erhielten diese oftmals zu Massenbesäufnissen ausartenden Partys den Namen "botellon".

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