Polizei ratlos

20. junge Mann in London ermordet

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Die Gewalt geht weiter und die Scotland Yard ist machtlos. Mittlerweile wurden seit Jahresbeginn bereits 20 Menschen in London getötet.

Ungeachtet eines härteren Vorgehens der Polizei gegen Besitzer von Messern ist in London wieder ein junger Mann auf der Straße erstochen worden. Der 20-Jährige ist das 20. Opfer der blutigen Gewalt gegen Jugendliche in der britischen Hauptstadt seit Jahresbeginn.

Organisierte Banden
Die anderen jungen Opfer von Angriffen mit Messern oder Schusswaffen waren alle Teenager, darunter gar ein 14-Jähriger. Auch die Täter oder Tatverdächtigen sind meist junge Leute, die oft in Banden organisiert sind. Nach der jüngsten Bluttat, die sich am frühen Donnerstagabend im Osten Londons ereignete, seien vier jugendliche Tatverdächtige festgenommen worden, sagte ein Sprecher von Scotland Yard.

Druck auf Eltern erhöhen
Derweil forderte ein renommierter Experte die Regierung auf, den Druck auf Eltern zu erhöhen, ihre Kinder von Gewalttaten und unsozialem Benehmen abzuhalten. Eltern, aber auch andere Erwachsene, müssten stärker ihrer Verantwortung als Vorbilder in der Gesellschaft gerecht werden, erklärte Sir Alan Steer, Berater der Regierung zum Verhalten von Schülern. "Wir leben in einer Kultur der Habgier, wir sind auf der Straße grob zueinander, und Kinder folgen dem."

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