Der Brasilianer Adair Mendes Dutra Junior (123.000 Instagram-Follower) wollte dieselben Augen wie Füchse und Katzen haben. Doch sieben Monate nach dem Eingriff ist der Influencer tot.
Er träumte von mandelförmigen, schmalen und geheimnisvollen Augen wie Katzen oder Füchse. Den Wunsch von Adair Mendes Dutra Junior erfüllte der Schönheitschirurg Fernando Garbi. Sieben Monate später ist der Influencer tot und der Arzt wird jetzt verdächtigt.
- Social-Media-Verbot für Unter-15-Jährige: Hier ist es beschlossene Sache
- Familien verklagen Facebook, Instagram und TikTok
- Forscher feiern Durchbruch bei Parkinson-Forschung
Der Freund des 31-Jährigen, Gean Souza, erklärt dem Magazin "Quem", dass der Influencer krank wurde. Er habe unter "großer Atemnot" gelitten. Dutra wurde am 3. Oktober in São Paulo in eine Notaufnahme gebracht, wo er noch am selben Tag verstarb.
"Auf der linken Gesichtsseite eine Vene geplatzt"
Im September sprach Dutra mit "Feed TV" über seine gesundheitlichen Beschwerden. Laut ihm seien diese nach dem Besuch bei Garbi im März erstmals aufgetreten. Er erzählte: "Sobald der Eingriff vorbei war, fühlte es sich an, als wäre auf der linken Seite meines Gesichts eine Vene geplatzt. Auf der rechten Seite war alles in Ordnung. Aber auf der linken Seite spürte ich, wie der Faden herausgedrückt wurde." Der Influencer hatte Schmerzen und zog sich sogar eine Infektion zu.
Im Interview wurden immer wieder kurze Clips von diesen Problemen eingeblendet. Dutra hatte dabei stark geschwollene Augen, dunkle Flecken an Augenbraue und Schläfe. Sein Vorwurf: Der Arzt habe die Risiken der Operation heruntergespielt und danach die Beschwerden nicht ernst genommen.
"Keinerlei Verbindung"
Dem "Portal Leo Dias" liegen die Gerichtsdokumente vor. Laut denen stellte Dutra bei der Polizei São Paulo einen Antrag gegen Garbi, welcher ein Gericht bewilligt habe. Ihm wird vorgeworfen, unter anderem illegale Ausübung von Heilkunde, betrügerische Falschdarstellung und schwere Körperverletzung.
Der Schönheitschirurg wehrt sich auf Instagram gegen die Vorwürfe. In seinem Statement betont Garbi, dass er ein qualifizierter Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurg sei und habe "keinerlei Verbindung mit dem Tod von Herrn Adair Mendes Dutra Junior".