Kurz vor den olympischen Spiele kämpft China gegen einen tödlichen Virus, der primär Kinder hinrafft. 27.500 sind erkrankt, 34 gestorben.
Die Hand-Fuß-Mundkrankheit hat in China inzwischen 34 Kinder das Leben gekostet. Die Zahl der Erkrankten stieg bis zum Freitag auf rund 27.500, wie die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua berichtete. Die beiden jüngsten Todesfälle infolge der gefährlichen Virusinfektion wurden aus der Provinz Anhui gemeldet. In der am schlimmsten betroffenen Stadt Fuyang sei die Krankheit mittlerweile aber wieder auf dem Rückzug, erklärten die Gesundheitsbehörden.
Das Ausmaß der Virusinfektion erinnert an die Sars-Epidemie aus dem Jahr 2003. Ihre damaligen Vertuschungsversuche hatten der Pekinger Regierung internationale Kritik eingebracht. Alle betroffenen Kinder sind unter sechs Jahre alt, die meisten sogar jünger als zwei Jahre. Der Anstieg der Infektions-Zahlen geht laut Xinhua unter anderem auf eine neue Regelung des Gesundheitsministeriums zurück, wonach Fälle der Hand-Fuß-Mundkrankheit gemeldet werden müssen.
Olympia unter keinem guten Stern
Zu einer Zunahme der
Infektionen kommt es nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO)
normalerweise in der warmen Jahreszeit, insbesondere in den Monaten Juni und
Juli. Brisant: Im August starten in China die olympischen Spiele. Schon
Wochen davor kommen tausende ausländische Gäste ins Land...