Deutsche Ermittler haben der internationalen Internet-Kinderpornografie einen kräftigen Schlag verpasst. Jetzt suchen sie die Hintermänner.
Der Bonner Staatsanwaltschaft ist ein großer Schlag gegen die internationale Internet-Kinderpornografie gelungen. Rund 4.000 Nutzer von solchen Seiten sind namentlich enttarnt worden. Zwischen 400 und 500 enttarnte Kunden stammen aus Deutschland. Ihnen stehen jetzt Verfahren bevor. Insgesamt hat es weltweit auf das Internet-Angebot rund 15.000 Zugriffe gegeben.
Suche nach Drahtziehern
Die Ermittlungen in Zusammenarbeit mit
dem Landeskriminalamt in Düsseldorf gehen noch weiter. Man ist auf der Suche
nach den Hintermännern. Diese kommen nicht aus Deutschland. Die
Untersuchungen laufen schon seit Ende 2006.
In Deutschland wurden nach der Sicherung von entsprechenden Kundendaten bei insgesamt 563 namentlich ermittelten Personen Durchsuchungen vorgenommen. Nur gegen 45 Personen wurden die Ermittlungen wieder eingestellt. Bei den übrigen geht die Exekutive davon aus, dass es sich zu 90 Prozent um Treffer handelt.