Schwere Verwüstungen

40 Verletzte durch Tornado in Portugal

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Der Wirbelsturm verwüstete ganze Landstriche und zerstörte 200 Häuser.

Ein Tornado hat in Portugal mindestens 40 Menschen verletzt, schwere Verwüstungen angerichtet und Panik ausgelöst. 19 der Verletzte seien Kinder, teilten die Behörden am Mittwoch in einer Bilanz mit. Allen gehe es aber gut. Der Sturm war am Dienstag über die Gemeinden Tomar, Ferreira do Zezere und Serta sowie mehrere kleinere Orte gefegt, im Zentrum des Landes gut 150 Kilometer nordöstlich von Lissabon.

200 Häuser zerstört

Mindestens 200 Häuser, zahlreiche Schulen, hunderte Fahrzeuge und eine Fabrik seien dabei zerstört sowie Dutzende Bäume entwurzelt worden. Sehr viele Menschen seien obdachlos geworden, aber die meisten seien von Angehörigen oder Nachbarn aufgenommen worden, teilte ein Sprecher des Zivilschutzes mit.

"Riesige Pinienbäume wurden praktisch zu Pulver zermahlen", sagten Augenzeugen dem Massenblatt "Correio da Manha". Der Bürgermeister von Serta, Jose Nunes, sprach gegenüber der portugiesischen Nachrichtenagentur Lusa von einem "grauenvollen Szenarium".

Überschwemmungen
Am Mittwoch hatten die Menschen in der Region auch noch mit Überschwemmungen zu kämpfen. Medienberichten zufolge waren viele Straßen weiter unbefahrbar. Die Stromversorgung sei inzwischen aber wieder hergestellt worden, hieß es.

Die regionalen Behörden beantragten bei der Regierung in Lissabon finanzielle Hilfe für den Wiederaufbau. "Wenn wir keine Sonderhilfen bekommen, wird es Jahre dauern, bis wir alles wieder so hinkriegen, wie es war", erklärte der Bürgermeister von Ferreira do Zezere, Jacinto Lopes. Innenminister Rui Pereira versprach bei einem Besuch in Tomar, man werde "so schnell wie möglich agieren".
 

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