Seeleute vermisst

Frachter vor bulgarischer Küste gesunken

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Das Schiff soll in einem schlechten Zustand gewesen sein von der Besatzung fehlt jede Spur.

Die Besatzung sei nicht gefunden worden, nachdem das Schiff nahe der bulgarischen Küste gesunken sei, teilte das Verkehrsministerium in Sofia mit. Lediglich ein unbesetztes Rettungsboot der "Tolstoi" (Tolstoy) sei gefunden worden. An Bord waren nach Angaben der bulgarischen Schifffahrtsbehörde neun Ukrainer und der russische Kapitän. Der Frachter sei in einem schlechten technischen Zustand gewesen.

Das unter nordkoreanischer Flagge fahrende ukrainische Schiff hatte kein Notsignal abgegeben. Die bulgarischen Behörden seien durch ein russisches Satellitenzentrum gewarnt worden. Bulgariens Verkehrsminister Petar Mutaftschiew sagte im staatlichen Radio, das Schiff sei aufgrund des schlechten Wetters "sehr schnell" gesunken. Seit Freitag war der bulgarische Schwarzmeerhafen Warna (Varna) wegen schwerer Stürme geschlossen. Im Schwarzen Meer herrschte am Samstag hoher Wellengang.

Die "Tolstoi" war den Angaben zufolge am Mittwoch in Rostow am Don gestartet und sollte über das Schwarze Meer zu einem türkischen Ägäis-Hafen fahren. Laut der russischen Nachrichtenagentur Interfax sollte das Schiff Metall, das recycelt werden sollte, in den Hafen Nemrut bringen.

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