Angst und Schrecken

Rechtsradikale jagen Homosexuelle in Rom

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Homosexuelle Paare in Rom bangen um ihr Leben: Rechtsradikale Gruppen machen Jagd auf sie - mit Steinen und Flaschen werden sie beworfen.

Ein homosexuelles Paar, das sich auf einer Straße im Zentrum Roms küsste, ist geschlagen und mit Steinen und Flaschen beworfen worden. Die beiden Homosexuellen wurden von einer Bande von Jugendlichen aus der rechtsextremistischen Szene angegriffen, beschimpft und verletzt. Der Angriff ereignete sich auf der Via San Giovanni in Laterano unweit des Kolosseums, die kürzlich zu Roms erster "Schwulenstraße" erklärt worden ist.

In der Straße befindet sich ein Lokal, das als Treffpunkt für Homosexuelle und Transsexuelle dient. Der Vorfall sorgte für Empörung. Rom sei nach dem Wahlsieg des rechten Bürgermeisters Gianni Alemanno bei den Wahlen im April eine "offene Stadt für die Faschisten", kritisierten die Oppositionsparteien. Aus Protest gegen den Angriff auf die Homosexuellen planen Aktivisten für Schwulenrechte eine Demonstration. Bürgermeister Alemanno verurteilte den Angriff auf das Schwulenpaar und sprach von unannehmbarer Gewalt.

Foto: (c) dpa

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