Nach Harz-Drama

Vergiftete Kinder außer Lebensgefahr

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Aufatmen nach dem Familien-Drama im deutschen Harz. Die vier vergifteten Kinder sind außer Lebensgefahr.

Nach dem Familiendrama in Sachsen-Anhalt sind die zwei Buben außer Lebensgefahr. Der Zustand der acht und 13 Jahre alten Kinder sei aber weiterhin kritisch, sagte Polizeisprecher Uwe Becker am Mittwoch in Westerhausen. Die beiden Mädchen im Alter von zehn und elf Jahren seien dagegen wohlauf, würden aber noch im Krankenhaus in Quedlinburg betreut.

Ein Elternpaar aus dem Harz hat sich mit Gift das Leben genommen und vermutlich versucht, auch die eigenen vier Kinder umzubringen. Sie wurden am Dienstag mit Vergiftungserscheinungen im Haus der Familie in Westerhausen (Sachsen-Anhalt) entdeckt. "Wir gehen von einem tragischen Familiendrama aus. Ein Fremdverschulden ist definitiv ausgeschlossen", sagte ein Polizeisprecher in Westerhausen in der Nähe von Quedlinburg. "Die Fakten sprechen dafür, dass die Kinder mit aus dem Leben scheiden sollten", hieß es bei der Polizei in Halberstadt.

Die Polizei geht davon aus, dass sich die Eheleute im Alter von 32 und 33 Jahren vergiftet haben. Nähere Erkenntnisse über die Ursache und den Zeitpunkt des Todes erhofften sich die Ermittler von der Untersuchung eines Rechtsmediziners.

Vater der Frau fand die Leichen
Die Leichen wurden vom Vater der Frau im Wohnzimmer des Hauses gefunden. Neben dem Paar stand eine Plastikflasche mit einer unbekannten Flüssigkeit. Die Kinder waren in ihren Zimmern, ihr Zustand wurde als apathisch beschrieben. Die Buben wurden mit einem Hubschrauber in eine Spezialklinik nach Halle gebracht, die beiden Mädchen im Alter von zehn und elf Jahren kamen in das Klinikum nach Quedlinburg. Die Familie war vor drei Jahren in das Haus gezogen und lebte allein in dem Gebäude.

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