Stärke 7,6

Zwei schwere Erdbeben in Japan und Indonesien

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Die Tsunami-Gefahr wurde wieder aufgehoben. Zwei starke Erdbeben hatten Japan und Indonesien erschüttert.

Die Erdstöße in Indonesien erreichten nach Angaben der Erdbebenwarte in Jakarta eine Stärke von 7,6. Die US-Geologiebehörde registrierte dagegen lediglich 6,6. In Japan wurde die stärke des Bebens mit 7,0 bis 7,2 angegeben.

Seebeben vor Indonesien
Gegen 02.00 Uhr MESZ erschütterte das schwere Seebeben die Molukken-Inseln im Osten Indonesiens. Das nationale Fernsehen unterbrach sein Programm und warnte vor einem möglichen Tsunami - inzwischen wurde der Alarm aber ohne weitere Zwischenfälle aufgehoben. Über Schäden lagen zunächst keine Angaben vor. Das Epizentrum lag nach US-Angaben rund 120 Kilometer nördlich der Vulkaninsel Ternate 93 Kilometer unter dem Meeresboden. Auf der etwa zehn Kilometer breiten Insel leben nach Schätzungen gut 50.000 Menschen, die meisten davon in dem Ort Ternate im Süden.

50 Zentimeter hohe Flutwellen
In Japan wurde fast gleichzeitig nördlichste Provinz und Insel Hokkaido von dem Beben erschüttert. Auch hier gab es zunächst keine Meldung über Schäden oder mögliche Opfer. Die Behörden warnten in der Region vor Flutwellen bis zu einer Höhe von 50 Zentimetern.

Vor der Westküste Indonesiens ereignete sich am 26. Dezember 2004 das verheerende Beben mit dem Tsunami, der in mehreren Staaten der Region mehr als 220.000 Menschen das Leben kostete. Allein in der Provinz Aceh auf Sumatra kamen damals 170.000 Menschen um.

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