Nach dem schweren Grubenunglück bei dem 3.200 Bergleute verschüttet wurden, konnten alle gerettet werden.
Glückliches Ende nach einem Grubenunglück in Südafrika: In einem mehr als 35-stündigen Wettlauf gegen die Zeit sind in alle 3.200 eingeschlossenen Bergarbeiter aus einer Goldmine gerettet worden. Der letzte der Kumpel verließ um 20.38 Uhr MESZ die Goldgrube Elandsrand.
Fahrstuhl blockiert
Sie hatten zuvor in 2,2 Kilometern Tiefe in
der Elandsrand-Goldmine, 80 Kilometer südwestlich von Johannesburg,
festgesessen. Ursache war am Mittwochabend ein herabfallendes Rohr, das die
Stromleitung im Schacht durchtrennt und den einzigen Fahrstuhl blockiert
hatte.
Die meisten kamen mit Erschöpfung davon
Die Eingeschlossenen
waren mit einem umgebauten Förderkorb über einen Belüftungsschacht an die
Oberfläche gebracht worden. Die meisten kamen mit dem Schrecken und
Erschöpfungszuständen davon. Die Mine ist für die kommenden sechs Wochen
geschlossen, um die Unglücksursache untersuchen zu können.
Vorwurf der Fahrlässigkeit wird zurückgewiesen
Den
Gewerkschaftsvorwurf der Fahrlässigkeit bei der Wartung wies das
Bergwerksmanagement zurück. Vertreter von Gewerkschaften und Politik
äußerten sich jedoch kritisch über die Sicherheitsbestimmungen in den
Bergwerken, die auf der Suche nach rentablen Lagerstätten immer tiefer
bohren müssen.
Schon öfters Grubenunglücke in Südafrika
In
Südafrika kamen 2006 knapp 200 Bergleute unter Tage ums Leben, dieses Jahr
starben bis Ende Juli nach unbestätigten Berichten 110 Kumpel bei
Arbeitsunfällen. Die Bergwerkarbeiter-Gewerkschaft spricht dagegen von der
doppelten Zahl. Die mehr als 3.500 Meter tiefe Mine gehört dem
Bergbau-Konzern Harmony Gold des schwarzen Südafrikaners Patrice Motsepe. Er
nannte den Unfall ein Ereignis, das wachrüttle in Sachen Bergwerkssicherheit.