Jener Amokläufer, der am Sonntag in Tokio sieben Menschen getötet hat, soll seine Tat vorher im Internet angekündigt haben.
Der japanische Amokläufer, der am Sonntag in einem belebten Einkaufsviertel in Tokio wahllos sieben Menschen erstochen hat, soll sein Verbrechen auf einer Mobilfunk-Site im Internet angekündigt haben. Unter dem Titel "Ich werde Menschen in Akihabara töten" habe es vom frühen Sonntagmorgen an bis kurz vor Beginn der Tat am Mittag eine Serie an Web-Einträgen gegeben, wie japanische Medien am Tag nach dem Blutbad in Akihabara berichteten.
Schreiend Passanten attackiert
Der nach dem Verbrechen nahe des
Tatorts gefasste 25-jährige Messerstecher soll der Polizei selbst gesagt
haben, dass er in Web-Einträgen seine Tat angekündigt habe. Der Mann war im
weltberühmten Elektronik-Shoppingviertel Akihabara mit einem Lastwagen in
die Passantenmenge gerast. Daraufhin sprang er heraus und stach schreiend
auf die angefahrenen Passanten ein, bevor er sich den entsetzten umstehenden
Fußgängern zuwandte.
Sieben Tote
Sechs Männer und eine Frau starben, zehn weitere
Menschen wurden verletzt. "Ich habe diese Welt satt", wurde der
Täter nach seiner Festnahme zitiert. Akihabara ist ein Mekka für Fans
japanischer Comics, Videospiele und Unterhaltungselektronik. Der Amoklauf
schockierte die ganze Nation. Menschen legten am Tatort Blumen nieder und
beteten für die Opfer.
Erst kürzlich hatte eine Serie wahlloser Morde an Passanten die Japaner schockiert. Unter anderem hatte ein 24-Jähriger in einem Bahnhof der Provinz Ibaraki ebenfalls auf Passanten eingestochen. Dabei starb ein Mensch, sieben weitere wurden damals verletzt. Die Gewaltkriminalität ist in Japan im internationalen Vergleich aber gering.