Falsche Diagnose

Arzt hielt Tumor für harmlose Zyste: Studentin (21) tot

Teilen

Die britische Studentin Jenna Patel wurde von ihrem Arzt wieder heimgeschickt, weil dieser ihren Tumor für eine Zyste hielt – ein Fehler mit tödlichen Folgen.

Jenna Patel (21) aus Bolton in Grossbritannien entdeckte vergangenen Sommer einen Knoten an ihrer Schulter und suchte einen Arzt auf. Doch wie die 'Manchester Evening News' berichtet, gab dieser Entwarnung: "Es gibt keinen Grund zur Sorge, wir denken, es ist eine Zyste", soll er laut ihrem Bruder Liam Patel (17) gesagt haben. 

Jenna hakte die Sache ab – jedoch nur kurzzeitig. Denn der Knoten wuchs weiter. Dann kam die Schock-Diagnose: Bei der vermeintlich harmlosen Zyste handelte es sich um ein Ewing-Sarkom – ein seltener und bösartiger Tumor, der meist die Knochen befällt. Jenna unterzog sich sofort einer Chemotherapie, doch die Behandlung zeigte keine Wirkung. Die Studentin starb Mitte Mai – im Alter von nur 21 Jahren.

Die Familie der verstorbenen Studentin hat nun eine GoFundMe-Seite eingerichtet, um Spenden zur Erforschung der seltenen Krebsart zu sammeln. "Bitte helfen Sie uns, etwas zu bewirken, indem Sie das Bewusstsein für diese seltene Krankheit schärfen. Selbst wenn einer Familie geholfen oder ein Leben gerettet werden kann, wäre das ein Trost für Jenna und ihre Familie", heißt es in dem Spendenaufruf. 

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.