Twitter-Aktion geht nach hinten los

Aufregung um Tweet: Weihnachtsmann holt sich Waffe

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Dieser Tweet ging nach hinten los: Kurz nach dem Amoklauf in einer Schule im US-Bundesstaat Michigan veröffentlichte die Polizei von El Paso County ein Bild vom Weihnachtsmann, der sich seine versteckte Waffe abholt.

„Ratet mal, wer heute vorbeikam und eine Erlaubnis zum Tragen einer versteckten Waffe bekommen hat?“, mit diesen Worten postet das Social Media Team der El Paso County-Polizei ein Foto eines als Weihnachtsmann verkleideten Mannes beim Antrag für eine versteckte Waffe. 

Das Thema – und vor allem der Zeitpunkt – des Tweets sind denkbar ungünstig gewählt: Vor wenigen Monaten erschoss ein Schüler bei einem Amoklauf in Michigan drei seiner Mitschüler. Und in El Paso hatte im Mai der 28-jährige Teodoro Macias sechs Menschen auf einer Geburtstagsparty erschossen und sich dann selbst gerichtet. Der Mann war rasend vor Eifersucht gewesen, weil seine Freundin ihn nicht eingeladen hatte.  „Mal ganz abgesehen von dem Amoklauf in Michigan, wir hatten vor wenigen Monaten doch auch ein schreckliches Blutbad in unserem Bezirk! Und jetzt macht ihr Werbung für versteckte Waffenscheine? Ihr habt einen Schuss!“, heißt es in den Kommentaren auf Twitter etwa. 

Die Reaktion der Polizei auf die wütende Bevölkerung: Sie stellte die Kommentarfunktion ab. Sprecherin Mynatt dazu: „Wir wollten mit diesem Post eigentlich nur die hart arbeitenden Mitarbeiter ehren!“ 

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