Alarm Down Under

Australien droht eine Dürre-Katastrophe

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Die Dürre hält bereits seit zehn Jahren an und bringt Australien an den Rand einer ökonomischen und ökologischen Katastrophe.

Nach zehn Jahren Trockenheit steht das größte landwirtschaftliche Anbaugebiet Australiens, das Murray-Darling-Becken, vor einer ökonomischen und ökologischen Katastrophe. Wie aus einem Bericht hervorgeht, dürfte es auch in den nächsten Jahren in der Region im Südosten Australiens nicht ausreichend regnen, um eine Wende herbeizuführen.

Naturschutzplan kommt zu spät
Auch ein neuer Naturschutzplan der Regierung wird nicht rasch genug greifen, um alle Umweltschäden an dem Flusssystem von Murray und Darling wieder rückgängig zu machen, wie Ministerpräsident Kevin Rudd einräumte. "Leider wird die Trockenheit noch schlimmer werden", stellte die für die Bewässerung des Murray-Darling-Beckens zuständige Kommission in ihrem Bericht fest.

Schlimmste Dürre seit hundert Jahren
Weite Teile Australiens werden seit einem Jahrzehnt von der schlimmsten Dürre seit hundert Jahren heimgesucht. Die Trockenheit beeinträchtigt das Wirtschaftswachstum des Landes und hat bereits in allen großen Städten zu Einschränkungen bei der Trinkwasserversorgung geführt.

Nur 16 Prozent der durchschnittlichen Regenmenge
Besonders hart betroffen ist das Murray-Darling-Becken. 42 Prozent der landwirtschaftlichen Nutzfläche Australiens liegen dort, und auf den Flächen werden 40 Prozent der Nahrungsmittel des Landes produziert. Dem Kommissionsbericht zufolge fiel die Niederschlagsmenge im Juni auf den niedrigsten Wert seit Beginn der Messungen vor 117 Jahren. Sie betrug lediglich 16 Prozent der durchschnittlichen Regenmenge.

Bauern kämpfen um Existenz
Wegen der Dürre droht die Erzeugung der von Bewässerung abhängigen langwirtschaftlichen Erzeugnisse in der Region bis zum Jahr 2100 um 92 Prozent einzubrechen. Die Trockenheit hat bereits Bauern in den Ruin getrieben und bedroht die wirtschaftliche Überlebensfähigkeit der Kommunen, die von der Landwirtschaft abhängig sind.

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