Legendäres Schiff

Bald ist alles weg! DARUM verschwindet das Wrack der Titanic

Seit über 100 Jahren liegt sie am Meeresgrund – nun droht das letzte Kapitel der Titanic-Geschichte. Laut aktuellen Forschungsergebnissen wird vom berühmtesten Schiffswrack der Welt bis spätestens 2030 nichts mehr übrig sein.  

Die RMS Titanic – einst Symbol für Luxus, Technik und Tragödie – rostet langsam, aber unaufhaltsam dahin. Ein internationales Forschungsteam der OceanGate Titanic Survey Expedition dokumentiert den Verfall seit Jahren. Die Bilanz ist deutlich: Teile des Wracks sind bereits eingestürzt, markante Abschnitte – wie etwa das Badezimmer des Kapitäns – existieren nicht mehr.

Grund dafür ist ein biologischer Zersetzungsprozess: Millionen Mikroorganismen, sogenannte „Rusticles“ (auf Deutsch: Rostzapfen), zersetzen das Eisen des Wracks bis auf die Molekülebene. „Die Natur arbeitet still, aber effektiv – und sie kennt keine Legenden“, so die Forscher.

Auch Ökosystem verschwindet

In den kommenden Jahren wollen die Teams letzte Tauchgänge unternehmen, um die verbleibenden Strukturen zu scannen und die maritime Artenvielfalt rund um das Wrack zu erfassen. Denn um die Titanic hat sich inzwischen ein eigenes Ökosystem gebildet – doch auch dieses wird bald verschwinden.

Der Untergang der Titanic zählt zu den tragischsten Katastrophen der Seefahrtsgeschichte: In der Nacht auf den 15. April 1912 kollidierte das größte Passagierschiff seiner Zeit auf der Jungfernfahrt von Southampton nach New York mit einem Eisberg. 1.514 der 2.220 Menschen an Bord kamen ums Leben.

Was bleibt, sind Filmklassiker, Bücher und Legenden – das Wrack selbst aber wird bald vollständig vom Ozean verschluckt sein. Ein stilles, aber endgültiges Ende.

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