Der kanadische Landwirt war selbst mit dem Schweinegrippe-Virus bei einem Mexiko-Aufenthalt infiziert worden.
In Kanada hat ein Landwirt seine Schweine mit dem Schweinegrippe-Virus angesteckt. Der betroffene Landwirt aus der Provinz Alberta ist erst kürzlich von einem Mexiko-Aufenthalt zurückgekehrt und hat das Virus vom Typ H1N1 auf seine Schweine übertragen.
Der Mann ist inzwischen genesen, die Schweine sind unter Quarantäne gestellt worden. Es besteht laut den Behörden keine Gefahr für die Lebensmittelsicherheit.
In Kanada haben sich 85 Menschen mit dem Influenza-Virus vom Typ A (H1N1) infiziert. Da sich Schweine auch mit menschlichen Influenza-Viren oder der Vogelgrippe infizieren können, könnten sich in den Tieren neue Viren mischen. Laut Weltgesundheitsorganisation gibt es aber keinen Anlass für die Befürchtung, dass das Virus durch den Verzehr von Schweinefleisch übertragen werden kann.
Gleichzeitig warnt die WHO aber die Grippe auf die leichte Schulter zu nehmen. Es wäre unvorsichtig, sich bei dem schnell mutierenden Erreger von der bisher geringen Zahl der Todesopfer beruhigen zu lassen.
Schon in 18 Ländern
In Irland ist am Samstag erstmals ein
Fall der Schweinegrippe aufgetreten. Labortests haben gezeigt, dass sich ein
Mann, der kürzlich von einer Reise nach Mexiko zurückgekehrt war, wie
befürchtet mit dem H1N1-Virus infiziert hat. Davor bestätigten sich Fälle in
Italien und Costa Rica, so dass die neuartige Grippe mittlerweile in 18
Ländern nachgewiesen wurde. Die Zahl der Infizierten in den USA ist am
Sonntag auf 226 gestiegen. Betroffen sind 30 der 50 US-Staaten.
Ausbreitung in Mexiko
Die Zahl der Personen, die sich in Mexiko
nachweislich mit dem Schweinegrippe-Virus infiziert haben, ist auf 473
gestiegen. Weltweit wurden mehr als 800 Infektionen bestätigt. Auch die Zahl
der Toten, die in den vergangenen zwei Tagen konstant bei 16 geblieben war,
stieg nun auf 19.