Amoklauf

Bewaffneter Rollstuhlfahrer erschossen

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Der 42-jährige Neuseeländer hatte mit einer Schrotflinte seine Nachbarschaft terrorisiert. Er feuerte über 100 Schüsse ab.

Ein Mann im Rollstuhl, der mit Gewehr und Schrotflinte seine Nachbarschaft terrorisiert hat und sterben wollte, ist in Neuseeland von der Polizei erschossen worden. Der 42-Jährige verletzte in Christchurch zwei Menschen und weigerte sich, die Waffen niederzulegen. Im Schusswechsel mit der Polizei wurde er dann tödlich getroffen. Er hatte mehr als 100 Schüsse abgefeuert.

Der Mann, der an einer Muskelkrankheit litt, hatte Freunden zuvor gesagt, er habe das Leben satt und wolle "in Glanz und Gloria" untergehen, berichtete der Fernsehsender TV3. Nach Angaben der Polizei forderte er die Beamten, die die Nachbarn in Sicherheit brachten und in Stellung gingen, zum Schießen heraus.

Verwandte sagten den Einsatzkräften, der Mann habe Selbstmordgedanken geäußert. Er soll betrunken und verletzt gewesen sein. Ein Nachbar wurde vom Hals bis zur Hüfte von Schrot getroffen und verletzt. Ein Polizist überlebte nur, weil er einen Helm trug.

Das Drama zog sich am Sonntagabend drei Stunden hin. Der Mann schoss in einer Sackgasse wahllos um sich. Das Nachbarhaus wurde schwer beschädigt, sagte ein Polizeisprecher. Der Täter war Mitglied in einem Waffenverein und hatte alle nötigen Lizenzen für die Flinte und das Gewehr. Ein Vereinskamerad bezeichnete den Mann als Einzelgänger, der Schwierigkeiten hatte, Freunde zu gewinnen.

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