Mit Hilfe einer Führerin erreichte der Deutsche den Westgipfel des 5.642 m hohen Elbrus.
Der blinde Bergsteiger Jörg von de Fenn aus Memmingen hat den Elbrus im Kaukasus bestiegen, der je nach Grenzdefinition als höchster Berg Europas gilt. Der 40-Jährige erreichte den 5.642 Meter hohen Westgipfel in einer Seilschaft mit einer einheimischen Bergführerin bereits Ende Juni, wie der Dresdner Veranstalter der Expedition am Mittwoch mitteilte. Von de Fenn erklärte nach den Angaben, er habe sich stets an seiner Führerin orientiert, mit der er über ein kurzes Seil verbunden gewesen sei.
"Bei schmaleren Wegen bin ich direkt hinter ihr gelaufen und habe mich an ihrem Rucksack festgehalten", fügte er hinzu. Trotz aller Vorsicht hätten sich Stürze nicht komplett vermeiden lassen. Starker Wind und Temperaturen von minus 20 Grad Celsius erschwerten demnach den Aufstieg. Von de Fenn hatte bereits zuvor zahlreiche Gipfel bestiegen, unter anderem den 5.895 Meter hohen Kilimandscharo.