132 Menschen starben bei Unglück

Boeing-Absturz in China soll Absicht gewesen sein

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Die Unglücksursache des Absturzes von Flug MU5735 ist weiterhin unklar. Laut einem Medienbericht soll der Absturz jedoch kein Unfall gewesen sein.

Jemand im Cockpit soll die Boeing-737-800 zum Absturz gebracht haben. Darauf deuteten die Daten des Flugschreibers hin, berichtete das "Wall Street Journal" am Dienstag unter Berufung auf Personen, die mit dem Vorgang vertraut sind. Die Fluggesellschaft und Behörden äußerten sich zunächst nicht zu dem Bericht. Die Aktien von Boeing legten nach Bekanntwerden des Berichts deutlich zu.

Alle Insassen an Bord starben

Die Maschine mit der Flugnummer MU5735 war Ende März auf einem Flug zwischen den Städten Kunming und Guangzhou, als sie mit 132 Menschen an Bord in einer bewaldeten Bergregion abstürzte. Das Flugzeug verlor innerhalb einer Minute mehr als 6.000 Meter an Höhe, bevor es vom Radar verschwand. Schließlich zerschellte es in einer bergigen Gegend, der Aufprall löste ein Feuer aus.

Flugzeugtyp wieder in Betrieb

Indes hat China Eastern Airlines wenige Wochen nach dem Absturz der Passagiermaschine  seine Flugzeuge vom Typ Boeing 737-800 wieder in Betrieb genommen. Am Sonntag startete laut der Flug-Website FlightRadar24 eine Maschine dieses Typs von der südchinesischen Stadt Kunming aus in Richtung Chengdu. Nach dem Unglück mit 132 Toten waren die 223 Boeing-Flugzeuge der chinesischen Fluggesellschaft für Sicherheitsüberprüfungen auf dem Boden geblieben.

In China kommt es nur selten zu Flugzeugabstürzen. Die Sicherheitsvorkehrungen sind streng. Zuletzt war im August 2010 ein Flugzeug von Henan Airlines in der nordöstlichen Provinz Heilongjiang abgestürzt.

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