Flucht vor Vulkan

Bub (3) stirbt in Notunterkunft

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Haut- und Atemwegserkrankungen nehmen unter den Evakuierten zu.

In Notunterkünften in der Region des Vulkans Mayon rund 360 Kilometer südöstlich der philippinischen Hauptstadt Manila sind vier Menschen gestorben. Nach offiziellen Angaben vom Dienstag kam ein drei Jahre alter Bub durch Parasiten ums Leben. Drei ältere Menschen starben an Herzanfällen. Wegen des drohenden Ausbruchs des Vulkans mussten fast 50.000 Menschen die Weihnachtstage in den 29 Notunterkünften verbringen. Die Lage dort verschärfe sich immer mehr, Haut- und Atemwegserkrankungen hätten zugenommen, hieß es.

Glühende Lava
Der Mayon schleuderte teils kilometerhohe Asche-Fontänen in die Luft. Vom Kraterrand aus lief glühende Lava die Hänge hinunter. Außerdem schleuderte der Vulkan Lavabrocken in die Luft, die wie Steinlawinen an den Hängen herunterkamen. In den Tagen davor hatten die Experten 1200 Explosionen und rund 30 Asche-Fontänen registriert. Fachleute warnten am Dienstag davor, dass weitere starke Regenfälle Schlammlawinen auslösen könnten.

Die Dörfer der Geflüchteten liegen in der unmittelbaren Gefahrenzone. Sie könnten bei einem großen Ausbruch von Lava verschüttet werden. Der knapp 2500 Meter hohe Mayon ist einer der aktivsten Vulkane der Welt. Seit 1616 ist er etwa 50 Mal ausgebrochen, zuletzt 2006.

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