Menschen flüchten

Buschbrände wüten in Australien

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Hunderte Wohnhäuser sind von den Flammen bedroht.

Schwere Buschbrände bedrohen im Nordosten Australiens hunderte Wohnhäuser. Feuerwehr und Behörden forderten die Einwohner von Vororten Rockhamptons im Bundesstaat Queensland am Dienstag auf, ihre Häuser zu verlassen. Vor der Stadt wütet seit elf Tagen ein Brand mit bis zu vier Meter hohen Flammen, der sich vom Mount Archer National Park in Richtung der Wohngebiete durchfrisst.

Nach Angaben der Feuerwehr waren 25 Rettungsteams und Flugzeuge im Einsatz, Winde fachten die Feuer jedoch immer wieder an und erschwerten die Löscharbeiten. Die Feuerwehrleute seien nicht in der Lage, jedes bedrohte Haus zu schützen, sagte ein Sprecher. "Einwohner sollten nicht auf einen Feuerwehrmann vor ihrer Haustür zählen."

Zehn Buschbrände
Menschen, die ihre Häuser nicht verlassen wollten, würden jedoch nicht dazu gezwungen, teilte die Feuerwehr mit. "Gut geschützte" Häuser könnten den Feuersturm durchaus überstehen. Derzeit wüten in Queensland rund zehn Buschbrände, teilweise bereits seit Wochen.

Im Februar waren bei schweren Buschbränden im Südosten Australiens 173 Menschen ums Leben gekommen. Durch die wochenlangen Feuer hatten etwa 10.000 Menschen ihr Zu Hause verloren. Australische Experten rechnen wegen des Wetterphänomens El Nino während des kommenden Sommers auf der Südhalbkugel mit extremer Trockenheit und besonders verheerenden Buschfeuern.

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