Eine drei Tonnen schwere Statue des legendären Revolutionärs wurden durch die argentinische Hauptstadtgefahren. Tausende Menschen jubelten.
Eine drei Tonnen schwere Bronze-Statue des legendären argentinischen Revolutionärs Ernesto Che Guevara ist am Dienstag vier Stunden auf einem Lastwagen durch die Hauptstadt Buenos Aires gefahren worden.
Die Rundtour habe wegen der vielen Menschen, die der Statue unterwegs zugejubelt hätten, eine Stunde länger als geplant gedauert, sagte der Bildhauer Andrés Zerneri der Zeitung "Clarín". Der Künstler hatte die Statue aus etwa 75.000 Schlüsseln und anderen Bronzeobjekten angefertigt, die während der vergangenen zwei Jahre von mehr als 15.000 Menschen gespendet wurden.
Am Mittwoch soll die Statue im Hafen von Buenos Aires auf ein Flussschiff verladen werden und dann auf die Reise in Ches Geburtsstadt Rosario etwa 250 Kilometer den Paraná flussaufwärts transportiert werden. Die in Argentinien erste Statue des 1967 von einem bolivianischen Soldaten nach seiner Festnahme erschossenen Che soll dort am 14. Juni aufgestellt werden. Dann wäre der Arzt, der 1959 zusammen mit Fidel Castro das kubanische Militärregime von Diktator Fulgencio Batista besiegte, 80 Jahre altgeworden. Von diesem historischen Hintergrund weitgehend losgelöst ist er inzwischen zu einem weltweit millionenfach verbreiteten Symbol für Rebellion und eine gerechtere Welt geworden.