Die 65-Jährige wurde 1967 bei der Kulturrevolution von einem Querschläger verletzt. Die Ärzte glaubten, dass die Schusswunde nur oberflächlich sei.
Ärzte in China haben eine Frau von einer Kugel befreit, die seit 42 Jahren in ihrem Kopf steckte und ihr unerträgliche Schmerzen bereitete. Mediziner des Krankenhauses im südwestlichen Chongqing hätten am Donnerstag aus der rechten Schläfe von He Wenying ein etwa zweieinhalb Zentimeter großes Geschoß herausoperiert, berichtete "Chongqing News".
Die heute 65-Jährige war 1967 zu Beginn der Kulturrevolution während eines Schusswechsels zwischen verfeindeten Gruppen von einem Querschläger getroffen worden. Ärzte hatten He zunächst gesagt, die Schusswunde sei nur oberflächlich.
Da sie aber weiter über Kopfschmerzen und Schwierigkeiten beim Essen geklagt habe, sei ihr Kopf schließlich geröntgt worden. Darauf war zu sehen, dass eine Kugel zwischen rechtem Ohr und Kiefer steckte. Wegen der schlechten Ausstattung des Krankenhauses in Chongqing lehnte He eine Operation zunächst aber ab. Doch wurden ihre Schmerzen immer heftiger - als sie sich zu Jahresbeginn auf ihren gesamten Körper ausdehnten, entschloss sich die dreifache Mutter schließlich doch zu dem Eingriff.